Jährlich zeichnet die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) Expertinnen und Experten mit dem 1906 Award für besondere Leistungen in internationalen Normungsprojekten aus. Prof. Dr. Frank Schiller, Spezialist im Bereich Safety bei Beckhoff, wurde im September als einer der 38 deutschen Preisträger mit dem Award geehrt.
Jedes Jahr können weltweit nur fünf Experten des jeweiligen Fachgebiets nominiert werden. Prof. Dr. Frank Schiller erhielt den diesjährigen Award im Fachgebiet „Industrial process measurement, control and automation“ (TC 65). Ausgezeichnet wurde er für sein Engagement in den vergangenen zehn Jahren als Experte für Functional Safety, insbesondere für die Safety-Kommunikation. Als Leiter des deutschen Gremiums DKE/UK 914.1 arbeitet er maßgeblich an den Profilen für funktional sichere Kommunikationssysteme mit. Der Award würdigt sein entwickeltes neues Modell zur Berechnung der Güte der Safety-Kommunikation, das viele bisher nur als Spezialfälle betrachtete Fehlertypen einschließt und durch einfache Modifikation der bisherigen Berechnungsmethoden angewendet werden kann. Darüber hinaus ermöglicht es den Nachweis von Safety, auch wenn Security-Algorithmen zum Einsatz kommen. Damit leistete Prof. Dr. Frank Schiller einen wichtigen technischen Beitrag zur IEC 61784-3-Reihe über sichere Feldbusse und deren neuesten Entwicklungen zu erweiterten Modellen und Gleichungen. Sein Beitrag ist entscheidend für die Schaffung der wissenschaftlichen Grundlage für den aktuellen Inhalt der IEC 61784-3.
„Es ist mir eine außerordentliche Ehre und Freude, den diesjährigen IEC 1906 Award zu erhalten. Die Auszeichnung ist eine besondere Anerkennung meiner Arbeit in der IEC und eine Bestätigung meiner Bemühungen im Fachgebiet der Safety-Kommunikation. Die Tatsache, dass jedes Jahr weltweit nur fünf Experten in meinem Fachgebiet nominiert werden, macht diese Auszeichnung für mich umso bedeutender. Ich bin dankbar und werde mich auch weiterhin mit Leidenschaft für die Entwicklung der internationalen Safety-Normen einsetzen“, so Prof. Dr. Frank Schiller.